Palästina - Gaza


Will Deutschland Freunde kaufen?

Die Zeitung Welt berichtet folgendes:

Baerbock sagt 50 Millionen Euro Soforthilfe für Palästinenser zu

Bei ihrem Besuch in Amman sichert Außenministerin Annalena Baerbock den Palästinensern im Gazastreifen eine Soforthilfe in Höhe von 50 Millionen Euro zu. Das Geld soll vor allem an das Palästinenserhilfswerk UNRWA gehen. Doch die UN-Organisation war in der Vergangenheit ein problematischer Partner

Deutschland will seine Unterstützung für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen verstärken. Wie Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Donnerstagabend in Jordanien ankündigte, stellt Deutschland eine Soforthilfe in Höhe von 50 Millionen Euro bereit. Mit dem Geld sollen internationale Organisationen wie das Welternährungsprogramm, das UN-Kinderhilfswerk Unicef und vor allem das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) unterstützt werden.
Es gehe um Hilfe für „die Palästinenserinnen und Palästinenser, die auch Opfer dieses terroristischen Angriffs der Hamas geworden sind“, sagte Baerbock bei einem gemeinsamen Auftritt mit ihrem jordanischen Kollegen Aiman al-Safadi in Jordaniens Hauptstadt Amman.
Deutschland konzentriere sich darauf, insbesondere die Gesundheitsversorgung zu verbessern. „Wir bereiten uns darauf vor, medizinische Teams auch nach Gaza entsenden zu können und zudem Möglichkeiten zu schaffen, dass gerade schwer verletzte Kinder auch behandelt werden können.“

Deutschland ist schon jetzt der zweitgrößte Geldgeber des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA. Im vergangenen Jahr zahlte die Bundesrepublik 202 Millionen Dollar an die Organisation. Nur die USA leisteten mit rund 344 Millionen Dollar einen größeren Beitrag. Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel wurde in Deutschland und der EU debattiert, Hilfszahlungen an die Palästinenser einzustellen. Das Bundesentwicklungsministerium und die EU-Kommission hatten sich dann entschieden, die Zahlungen zu überprüfen.
Speziell das UNRWA steht als Empfänger von Hilfsgeldern in der Kritik: Mit der 1949 gegründeten Organisation gibt es für Palästina-Flüchtlinge ein eigenes Hilfsprogramm, während der UNHCR für die restliche Welt zuständig ist. Der Status als Palästina-Flüchtling wird vererbt – weltweit ein Alleinstellungsmerkmal, das den Nahost-Konflikt aufrechterhält. Schulen des Hilfswerks dienten bereits als Waffenlager und Raketenabschussorte, in Lehrbüchern wurden antisemitische Inhalte verbreitet."
(Zitatende,)
Quelle: https://www.welt.de/politik/ausland/article248096394/Deutschland-gibt-50-Millionen-Euro-Soforthilfe-fuer-Gaza-auch-an-umstrittenes-Hilfswerk.html   )

Ich denke der Zeitpunkt ist ziemlich ungünstig gewählt, denn nun gerade nach den Luftschlägen der Hamas ein derartiges Zeichen zu setzen, dass kann man auch leicht falsch deuten.